Maische-Gärung

Rotweine unterscheiden sich sehr klar im Geschmacksprofil durch ihre Ausbau-Art – dies entscheidet jeder Winzer oder Kellermeister – hinsichtlich seiner betriebsinternen Philosophie und seiner weinvermarktungs-technischen Vorgaben.

Bei der Vergärung der roten Sorten mit Beerenhaut – Frucht-Fleisch – und Trauben-Kernen – sprechen wir kellertechnisch von der Vergärung auf und mit der Maische.

Den Stoffwechsel der Hefe – biologisch gesehen ist die Hefe ein Pilz – bringt es mit sich, daß die Hefe sich nicht nur vermehrt – sondern, daß neben Wärme, Kohlensäure und vielen anderen weiteren Inhaltsstoffen des Weines auch – sehr prägend für uns Menschen – Alkohol entsteht.

Der Sinn der Maische-Gärung besteht darin, daß durch die gerade erwähnten Komponenten auch farbintensive – alkoholreiche und – sehr prägend für maischevergorene Rotweine – auch Gerbstoffe aus Beerenhaut und Kernen in den Wein gelangen.

Sie sind unverzichtbar für eine tolle Mundfülle und die enorme Lagerfähigkeit von sehr gut gemachten Rotweinen.

So können wir unkompliziert Wein-Geschichte in Flaschen lagern – und viele Jahre später genussvoll genießen.